Fairtrade-Siegel

Viele kennen das schwarz-blau-grüne Fairtrade-Siegel vom Einkaufen im Supermarkt. Doch was genau steckt eigentlich hinter der Arbeit von Fairtrade?

Die Welt Schritt für Schritt nachhaltiger und gerechter machen – das beschreibt nicht nur die tägliche Arbeit von Fairtrade, sondern auch ihr Ziel. Fairtrade will den Handel umkrempeln, indem sie Verbraucherinnen und Verbrauchern, genauso wie Unternehmen Alternativen aufzeigen und klar machen, dass eine gesunde Wirtschaft nicht auf Ausbeutung Schwächerer beruhen kann.

Mit konkreten Lösungsvorschlägen und ehrenamtlicher Unterstützung zum Ziel

Das Fairtrade-System gründet auf den Grundsätzen einer nachhaltigen Entwicklung in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht. Und es ist partizipativ organisiert. Das bedeutet konkret, dass bei allen Entscheidungen Produzentenvertreter*innen mit am Tisch sitzen und ihre Stimmen einbringen. Fairtrade Deutschland hat sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen, Handelspartner*innen und Konsument*innen vom fairen Handel zu überzeugen. Mithilfe ihrer Kampagnen thematisieren sie die Ungerechtigkeit am Weltmarkt und zeigen, welchen Unterschied fairer Handel machen kann. Dabei prangert Fairtrade aber nicht nur an, was schief läuft, sondern sie gehen einen großen Schritt weiter: Indem sie Unternehmen, Konsumentinnen und Konsumenten konkrete Lösungen und Handlungsalternativen anbieten, helfen sie, gängige Handelspraktiken zu überdenken und Lieferketten fair zu gestalten.

Banana Fairday Stuttgart
Banana Fairday Stuttgart

Unterstützung bekommen sie dabei von vielen ehrenamtlichen Engagierten aus ganz Deutschland: von Schülerinnen und Schülern aus über 700 Fairtrade-Schulen, Studierenden der 31 Fairtrade-Unis und einer Vielzahl von Menschen in fast 700 Fairtrade-Towns.

komm zur Messe!!!

Stärkung der Frau durch fairen Handel

Fairtrade hat eine Welt zum Ziel, in der alle Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeiter über existenzsichernde Lebensgrundlagen verfügen, ihre Potentiale entfalten und Ihre Zukunft selbstbestimmt gestalten können.

Kaffeebäuerin
Zeddy Rotich ist Kaffeebäuerin und Mitglied der Kooperative KABNGETUNY WOMEN IN COFFEE, Kenya

Ein Beispiel ist die besondere Förderung von Frauen in den Produzentenorganisationen. So wurden in der Kaffeekooperative Kabngetuny Kenia über 300 Frauen durch die Übertragung von Land, Trainings in landwirtschaftlicher Praxis und Maßnahmen zur Entlastung von Hausarbeit in die Lage versetzt, eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Sie bauen in eigener Verantwortung Kaffee an und verkaufen die Ernte unter einer eigenen Marke erfolgreich als Frauenkaffee.

Bist auch du an fairem Handel interessiert und möchtest dich gerne engagieren? Dann schau vorbei auf der Green World Tour Messe am 19. + 20. September in Köln. Dort kann das Team von Fairtrade dir mehr zu ihrer Arbeit erzählen.